Wie können Landwirte auf den Klimawandel reagieren? | Neue Episode von Global Trends
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Wie können Landwirte auf den Klimawandel reagieren? | Neue Episode von Global Trends

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Haben Sie schon die neueste Folge von Global Trends gesehen? BKT hat den Welttag der Erde geehrt und die sechste Folge von Global Trends dem Thema Klimawandel gewidmet. Hier diskutieren wir über die innovativen Schritte, die Landwirte für eine grünere Zukunft unternehmen, und über weitere Möglichkeiten, wie wir alle zur Bekämpfung der Klimakrise beitragen können.

Bereit für den weltweiten Tag der Erde? Können Sie sich einen wichtigeren Tag für Landwirte vorstellen? Bei BKT haben wir diesen Tag gewürdigt und die sechste Folge von Global Trends dem Thema Klimawandel gewidmet.

Eine Reihe internationaler Experten hat an der neuesten Folge teilgenommen, um über den Klimawandel zu sprechen, der die wahrscheinlich größte Herausforderung für den Agrarsektor und die Menschheit darstellt. Die Erde erlebt immer extremere, häufigere und verheerendere klimatische Phänomene.
Es ist offensichtlich, dass wir alle handeln müssen – einschließlich der Landwirte. Doch was können die Landwirte konkret tun? Und was wird im Agrarsektor bereits getan?

Lassen Sie uns zusammenarbeiten!

Die Reaktion des Agrarsektors auf den Klimanotstand erfordert koordinierte Strategien auf globaler Ebene. Dies bringt eine Herausforderung mit sich: Vorschriften und Maßnahmen, die für ein Land geeignet sind, könnten in einem anderen Land unwirksam sein. Wie können wir dieses schwierige Problem lösen?
John Reilly, Wirtschaftswissenschaftler für Energie, Umwelt und Landwirtschaft am Massachusetts Institute of Technology (MIT), weist darauf hin, dass es einige universelle politische Maßnahmen gibt, die in dieser Hinsicht hilfreich sind, z. B. Anreize für Landwirte, nachhaltige und nutzbringende Praktiken anzuwenden.
„Dann ist da noch die Frage der Tierhaltung, von der wir wissen, dass sie eine ständige Ursache für Methanemissionen ist. Also was? Eine Umstellung der Ernährung von Wiederkäuern kann zur Verringerung dieser Emissionen beitragen, aber auch im Bereich des Bodens kann viel getan werden. So ist es beispielsweise wichtig, Stickstoffdünger zu begrenzen und effizienter einzusetzen, um die Stickoxidemissionen in die Atmosphäre zu verringern.“

Reaktion auf extreme Wetterbedingungen

Anhaltende Dürreperioden im Sommer. Sintflutartiger Regen. Hagelschlag. Kommt Ihnen das bekannt vor?
Die Landwirte sind durch den Klimawandel besonders gefährdet. Wetterextreme gehören zu den Auswirkungen des Klimawandels, die die Landwirtschaft am stärksten betreffen.
In Italien werden die Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft auf dreifache Weise angegangen: durch den Einsatz von Technologien, die Schulung von Landwirten und die Entwicklung von Projekten zur Speicherung von Regenwasser.
„Mit Hilfe öffentlicher Mittel wurden in Italien Hightech-Bewässerungssysteme gegen die Dürre entwickelt, die es ermöglichen, den Wasserverbrauch zu halbieren, sowie Schutznetze gegen Hagel zu installieren“, sagt Lisa Bellocchi, die Vorsitzende des Europäischen Netzwerks der Agrarjournalisten.

Die Hilfe der Technik

Neue Technologien sind unerlässlich, um die klimatischen Herausforderungen zu bewältigen. In Zukunft werden die Landwirte immer mehr auf Hightech setzen.
Francesco Cavazza ist Forscher am italienischen Forschungszentrum „Acqua Campus“, einem Spitzenzentrum, das sich der Entwicklung und dem Transfer von Innovationen an Unternehmen in der Landwirtschaft widmet. Er berichtet über seine Erkenntnisse aus einer Studie über Niederschläge und deren Auswirkungen auf die Landwirtschaft. In einer Studie wurde festgestellt, dass sich nicht so sehr die Menge, sondern die Häufigkeit der Niederschläge verändert hat, so dass sie sich zu bestimmten Zeiten des Jahres stärker konzentrieren und in den Sommermonaten Dürreprobleme verursachen.
- Wir haben festgestellt, dass dieses Phänomen zu Problemen mit der Auswaschung von Nitraten und Phosphaten in den Böden führt. Um dieses Problem zu lösen, kann man die Düngung der Pflanzen verbessern, indem man beispielsweise organische Düngemittel und Fertigation einsetzt, um Nährstoffverluste zu vermeiden, und indem man gute Praktiken wie den Anbau von Bodendeckern anwendet, erklärt Cavazza.

Null Emissionen aus der Landwirtschaft bis 2050

Viele Länder haben sich Null-Emissionsziele gesetzt. Der Agrarsektor ist für jedes Land entscheidend, um diese Ziele zu erreichen. Tom O'Dwyer ist Projektmanager für das Signpost Programme bei Teagasc, der irischen Behörde für die Entwicklung von Landwirtschaft und Lebensmitteln, und berichtet über aktuelle Entwicklungen in Irland.
Er erklärt, dass 37 % der gesamten nationalen Treibhausgasemissionen in Irland durch die Landwirtschaft erzeugt werden. Aus diesem Grund hat sich die irische Regierung im Rahmen des Klimaaktionsplans verpflichtet, bis 2050 keine Emissionen aus landwirtschaftlichen Betrieben mehr zu verursachen.
„Das Signpost Programme geht genau in diese Richtung. Dabei handelt es sich um ein Programm zur Verringerung der Treibhausgasemissionen in der irischen Landwirtschaft, das Landwirten und Fachleuten in der Agrarindustrie durch Schulungen und Unterstützung bei der Einführung nachhaltiger Technologien und bewährter Verfahren direkte Hilfe bietet“, so O'Dwyer über das Programm, das seiner Meinung nach entscheidend dazu beitragen wird, das Null-Emissionsziel zu erreichen, das sich Irland gesetzt hat.

Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Landwirte und der Agrarsektor auf den Klimawandel reagieren können? Sehen Sie sich hier die sechste Episode von Global Trends an!

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