Klimaneutrale Landwirtschaft: Die Zukunft sieht grün aus
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Klimaneutrale Landwirtschaft: Die Zukunft sieht grün aus

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Die globale Erwärmung hat direkte Auswirkungen auf die Landwirte; Selbst kleinste Änderungen der saisonalen Wetterbedingungen können das Pflanzenwachstum beeinträchtigen. Daher versteht es sich von selbst, dass eine klimaneutrale Landwirtschaft der Weg in die Zukunft ist! Entdecken Sie im heutigen Blog die wichtigsten Möglichkeiten, Ihren Betrieb klimaneutraler zu machen und den Weg in eine grünere Zukunft zu ebnen.

Nach der Definition des Wörterbuchs bedeutet das Wort "Krise": "eine Zeit großer  Schwierigkeiten oder Gefahren, in der eine wichtige Entscheidung getroffen werden muss".  Es ist daher nicht verwunderlich, dass die globale Erwärmung weithin als "Klimakrise"  bezeichnet wird. Dieser internationale Notfall steht im Mittelpunkt jeder einzelnen Branche,  da Unternehmen und Einzelpersonen gleichermaßen bestrebt sind, nachhaltiger zu sein. Statistiken zeigen, dass, wenn wir bis 2050 nicht Netto-Null erreichen, unsere Welt in Gefahr  sein wird.  

In diesem Fall ist die "wichtige Entscheidung, die getroffen werden muss", das Ausmaß, in  dem wir Maßnahmen ergreifen. Die Agrarindustrie trägt sicherlich ihren Teil dazu bei, die  Klimaneutralität wird die Zukunft sein. Aber was ist klimaneutrale Landwirtschaft und wie  können Sie Ihren Betrieb klimaneutraler machen?  

 

Was ist klimaneutrale Landwirtschaft und warum ist sie wichtig?  

Die globale Erwärmung hat direkte Auswirkungen auf die Landwirte; selbst die geringsten  Änderungen der saisonalen Wetterbedingungen können das Pflanzenwachstum  beeinträchtigen. Daher versteht es sich von selbst, dass eine klimaneutrale Landwirtschaft  der Weg in die Zukunft ist! Darüber hinaus ist die Landwirtschaft für 24% der gesamten Treibhausgasemissionen verantwortlich, was sich zweifellos ändern muss, um unsere Netto Null-Ziele zu erreichen.  

Klimaneutrale Landwirtschaft ist ein selbsterklärendes Konzept: Es bezieht sich auf  landwirtschaftliche Prozesse, die Kohlenstoffemission und -absorption aus der Atmosphäre  ausgleichen. Einige Hauptursachen für landwirtschaftliche Kohlenstoffemissionen sind:  landwirtschaftliche Maschinen, Domestizierung von Tieren und doppelter Dünger- und  Pestizideinsatz. Wie schaffen es klimaneutrale Farmen, dies auszugleichen? Im Folgenden  haben wir 5 Schritte beschrieben, um die Reise Ihres Betriebs zur Klimaneutralität zu  beginnen.  

 

5 Schritte, um Ihren Betrieb klimaneutral zu machen  

 

1) Kohlenstoffquellen identifizieren 

Um den ultimativen umweltfreundlichen Balanceakt zu erreichen, müssen Sie zunächst die  Kohlenstoffemissionsquellen Ihres Betriebs identifizieren. Um dies zu erleichtern, zerlegen  viele Landwirte dies in "Umfang 1, 2 und 3" Treibhausgasemissionen. Umfang-1-Emissionen  sind alle Aktivitäten, die direkt von Ihnen ausgeführt werden, vom täglichen  Maschinenbetrieb bis hin zur Pestizid- und Düngemittelausbringung. Als nächstes haben wir  Umfang 2, also alle indirekten Emissionen, die durch Strom oder Energieverbrauch  entstehen. Schließlich ist Umfang 3 am schwierigsten zu identifizieren; dies bezieht sich auf  Emissionen, für die Ihr Betrieb verantwortlich ist - von der Produktion bis zum Kauf.  

Es ist dann an der Zeit, Ihren gesamten Fußabdruck zu berechnen - und denken Sie daran,  dass Sie alle Treibhausgasemissionen berücksichtigen, nicht nur Kohlenstoff! Sobald Sie  herausgefunden haben, woher Ihre Kohlenstoffemissionen kommen, können Sie die besten  Wege finden, um sie zu bekämpfen.  

 

2) Verkleinern Sie Ihre Farm  

Es gibt einen Grund, warum die meisten klimaneutralen Farmen klein anfangen. Mit den  neuesten Innovationen kann die gleiche Menge an Nahrungsmittelproduktion auf kleineren  Grundstücken durchgeführt werden - auch bekannt als nachhaltige Intensivierung

Weniger Landverbrauch führt zu weniger Kohlenstoffemissionen. Es ist auch wichtig zu  beachten, dass eine klimaneutrale Landwirtschaft nicht automatisch mit einer geringeren  Nahrungsmittelproduktion gleichzusetzen ist. Die Priorität der Agrarindustrie bleibt es, die  ständig wachsende Weltbevölkerung zu ernähren. Nachhaltige Intensivierung verbraucht  weniger Ressourcen bei gleichem Output. Zum Beispiel führen Landwirte Pflanzensorten  ein, die weniger Platz zum Wachsen und weniger Ressourcen benötigen, um zu gedeihen.  Haben Sie schon von Hybridreis gehört? Dieses nachhaltige Phänomen hat einen weitaus  geringeren Kohlenstoff-Fußabdruck als sein traditionelles Gegenstück.  

 

3) Investieren Sie in fortschrittliche Technologien 

Wir schwärmen von den vielen spannenden neuen Technologien in der Landwirtschaft - aus  gutem Grund! Es gibt eine breite Palette fortschrittlicher Technologien, um die Klimaneutralität auf Ihrem Betrieb zu erhöhen, und im Jahr 2023 werden zweifellos weiterhin  neue Entwicklungen durchgeführt!  

Das Wichtigste zuerst: Wir wollen dem Internet der Dinge ein Kompliment geben. Diese  renommierte Form der fortschrittlichen Technologie trug den Begriff "Intelligente  Landwirtschaft" und ermöglichte es Landwirten, Smartphones und Tablets zu verwenden,  um kontinuierlich mit allen ihren Betrieben verbunden zu bleiben und auf  Echtzeitinformationen zuzugreifen, auch wenn sie nicht anwesend sind! Diese ultimative  Kontrolle ermöglicht es den Landwirten, Prozesse zu rationalisieren und eine effizientere  Landwirtschaft durchzuführen, wodurch die Kohlenstoffemissionen reduziert werden.  Außerdem - KI ist in aller Munde! Unabhängig davon, ob Sie denken, dass "Roboter die Welt  übernehmen oder nicht", ist es nicht zu leugnen, dass die Integration von KI in die  Agrarindustrie eine weitaus effizientere Belegschaft geschaffen und gleichzeitig die täglichen  Risiken reduziert hat. Drohnen, insbesondere im Vereinigten Königreich, werden zunehmend für Boden- und Feldanalysen, Pflanzungen, Pflanzenschutzspritzungen und - überwachung eingesetzt, die alle die tägliche Effizienz auf dem Bauernhof erheblich  verbessern.  

Werfen wir abschließend einen Blick auf ein konkretes Beispiel einer führenden  Landwirtschaftssoftwareplattform. Climate FieldView™ analysiert "jeden Hektar" an  Betriebsdaten und gibt Landwirten einen klaren Überblick darüber, was jede Ernte benötigt.  Das steigert die Effizienz und reduziert unnötige Emissionen. Präzision ist der Schlüssel!  

 

4) Einführung klimaintelligenter Praktiken 

Apropos Präzision: Eine unserer beliebtesten klimafreundlichen Praktiken ist die  Präzisionslandwirtschaft. Mit Hilfe von vertrauenswürdiger Technologie können Sie  nachhaltige tägliche Prozesse auf Ihrem Betrieb durchführen, um Ihre klimaneutralen Ziele  zu erreichen. Mit Hilfe des IoT implementiert Präzisionslandwirtschaftssysteme, die eine  Optimierung innerhalb der Produktionskette ermöglichen. Diese Effizienzsteigerung trägt  dazu bei, einen ausgewogeneren Ein- und Ausstoß von Treibhausgasen zu gewährleisten;  sie erhöht insbesondere die Effizienz bei gleichzeitiger Verringerung des Abfalls, was  bedeutet, dass ein höherer Ertrag erzielt wird, während der Verbrauch erheblich reduziert  wird, ohne die Qualität des Endprodukts zu beeinträchtigen.  

Lassen Sie uns als nächstes die klimaneutralen Vorteile des Anbaus von Zwischenfrüchten  untersuchen. Dies beinhaltet den Anbau von Pflanzen für die Herbst- und Wintersaison,  anstatt die Felder nach der Ernte kahl zu lassen. Die Landwirte pflanzen speziell  "Deckschichtkulturen" an, die gut für die Bodengesundheit und das Ökosystem sind und  gleichzeitig die Bodenerosion verringern, die Bodenfeuchtigkeit erhöhen und die  Nährstoffspeicherung erhöhen. Entscheidend ist, dass diese Pflanzen Kohlenstoff aus der  Atmosphäre aufnehmen und unterirdisch speichern.  

Drittens ist eine der ursprünglichen nachhaltigen Praktiken die Fruchtfolge. Diese Technik wurde bereits 6000 v. Chr. Verwendet und ist der Prozess des Anbaus verschiedener  Kulturen am Ende einer aktuellen Ernte. Ähnlich wie Zwischenfrüchte produziert dieses  System kontinuierliche Nährstoffe für den Boden und zieht schädliche Gase aus der  Atmosphäre. Es ist jedoch wichtig, dass verschiedene Kulturen gepflanzt werden, da die  gleichen Kulturen, die wiederholt im selben Boden gepflanzt werden, dazu führen, dass  ständig identische Nährstoffe absorbiert werden, was Insekten und Krankheiten anzieht, die  in einer stabilen Umgebung gedeihen. Das Ergebnis? Schädlingsbekämpfung - die für den  Planeten schädlich ist. Wenn Sie also Ihre Ernten drehen, gewinnen alle!  

 

5) Verwilderung priorisieren 

Schließlich dachten wir, wir würden der Verwilderung einen besonderen Gruß geben.  Verwilderung ist definiert als "Wiederherstellung (einer Landfläche) in ihren natürlichen Anbauzustand". Das Hauptziel von Verwilderung ist es, Arten wieder in das Ökosystem  einzuführen - sowohl Flora als auch Fauna! Dies geschieht, indem natürliche Prozesse  entweder durch einen aktiven oder "passiven" Ansatz nachgebildet werden. 

Die Wiederherstellung von Ökosystemen in ihren natürlichen Zustand ist eine  bewundernswerte Mission für sich. Verwilderung ist aber auch einer der Schlüssel zur  klimaneutralen Landwirtschaft. Warum? Diese wiederhergestellten Ökosysteme - zu denen  Wälder, Moore und Salzwiesen gehören können - werden reich an Laub sein. Sie sind daher  super für CO2-Absorption, im hilfreichen Austausch für die Freisetzung von Sauerstoff in die  Atmosphäre. Diese gesunden, blühenden Ökosysteme bieten auch nahrhafte Böden,  saubere Luft und sauberes Wasser. Um mehr darüber zu erfahren, warum wir Verwilderung im Jahr 2023 priorisieren sollten, lesen Sie unseren Blog hier

Wir hoffen, dass es Ihnen gefallen hat, etwas über die Feinheiten der kohlenstoffneutralen  Landwirtschaft zu erfahren und die verschiedenen Möglichkeiten, wie Landwirte ihren Lebensunterhalt nachhaltiger gestalten können. Glauben Sie, dass die Zukunft der Landwirtschaft grün aussieht? Bei BKT denken wir das definitiv! 

 
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